Engagement & Voting:
„Unsere Macht, unser Planet“

Erste Asset Management zeigt die positiven Auswirkungen des verantwortungsvollen Investierens

Der diesjährige Weltumwelttag (World Environment Day) ruft unter dem Motto „Unsere Macht, unser Planet“ zu aktivem Handeln auf – durch Bildung, Interessenvertretung und gesellschaftliche Unterstützung. Die Erste Asset Management (Erste AM) sieht in diesem Appell nicht nur eine Aufgabe, sondern auch eine klare Bestätigung ihres langjährigen Engagements. Als internationale Asset Managerin übernimmt sie aktiv Verantwortung und bringt sich gezielt in Entscheidungsprozesse von Unternehmen ein, um Umwelt-, soziale und Governance-Themen voranzutreiben.

Die Ergebnisse des vor kurzem veröffentlichten Engagement & Voting Reports für das abgelaufene Geschäftsjahr 2024 können sich sehen lassen: Zahlreiche Unternehmen wurden aktiv zu einer nachhaltigeren Ausrichtung ihrer Firmenpolitik bewegt, darunter TotalEnergies, Volkswagen, Deutsche Bahn, Bayer sowie thyssenkrupp. Der Schwerpunkt der diesjährigen Nachhaltigkeitsstrategie liegt vor allem auf dem Schutz der Biodiversität und auf Engagement-Prozessen mit Unternehmen, deren Geschäftsmodelle in besonderem Maße Einfluss auf Ökosysteme und Artenvielfalt haben. Ziel dieser Dialoge ist es, Schwachstellen in Bezug auf Umwelt- und Sozialaspekte sowie Unternehmensführung zu identifizieren und gemeinsam mit den Unternehmen Lösungen zu entwickeln.

Biodiversität im Fokus der Engagements

Für die Erste Asset Management ist Biodiversität eine der Prioritäten in den Unternehmensdialogen sowohl aus Gründen des Klimaschutzes als auch aus wirtschaftlichen Gründen. Denn mehr als die Hälfte des weltweiten BIP hängt vom Zustand der Natur ab und der beschleunigte Verlust der biologischen Vielfalt beinhaltet neben den Schäden für die Menschen weltweit systemische Risiken für Unternehmen, Portfolios und die Gesamtwirtschaft. Der Übergang zu einer naturverträglichen Wirtschaft bietet dagegen viele Anlagechancen. Aus diesem Grund hat die Erste AM eine Biodiversitätsrichtlinie verabschiedet und arbeitet aktiv mit Unternehmen zusammen, um deren naturbezogene Governance, Offenlegung und Strategie zu verbessern, damit diese eine glaubwürdige Ausrichtung zum Erhalt bzw. zur Schaffung von Biodiversität umsetzen.

Die Themen des Jahres 2024 wurden überwiegend über die Teilnahme an den Initiativen Climate Action 100+ und Nature Action 100 in Angriff genommen. Soziale bzw. Governance- und Reporting-Themen wurden darüber hinaus in den gemeinschaftlichen Kollaborationen mit PRI und Morningstar Sustainalytics eingebracht. Die Erste AM hat im Berichtszeitraum des Reports ihre Engagement- und Voting-Bemühungen im Bereich Biodiversität im Einklang mit ihrer Biodiversitätsrichtlinie strikt fortgeführt.

Active Ownership – die Verpflichtung zu handeln

Active Ownership versteht die Erste AM als eine zentrale Säule ihres Investmentansatzes. Dabei fließen nicht nur Nachhaltigkeitskriterien in die Auswahl der investierbaren Titel ein – die Fondsgesellschaft tritt auch aktiv gegenüber Unternehmen für Maßnahmen, die soziale Verantwortung, Umweltschutz oder stärkere Transparenz betreffen, ein. Das beschränkt sich nicht auf formelle und informelle Dialoge mit Unternehmen, sondern funktioniert vor allem über Voting – die Ausübung von Stimmrechten auf Hauptversammlungen. Die Vorstände beteiligter Unternehmen erhalten so auch Aufschluss darüber, welche Fortschritte von den Anleger:innen gefordert werden, was wiederum eine mittel- und langfristige Wirkung entfaltet.

Im Jahr 2024 führte die Erste AM insgesamt 159 Engagements durch. Dabei initiierte das Global Standards Engagement Team 17 neue Engagements und beendete bei 15 Unternehmen erfolgreich den Dialog. Die Schwerpunkte der Gespräche lagen in den Themenbereichen Entwaldung, Biodiversität und Menschenrechte.

Fortschritte im Jahr 2024

Alle Maßnahmen haben dazu beigetragen, den im letzten Jahr gesteckten Zielen näherzukommen. Im Vergleich zu den Vorjahren konnte die Erste AM erhebliche Fortschritte der Unternehmen bei der Messung von Klimarisiken, der Festlegung von Umweltzielen, dem Versuch, Klimarisiken und -auswirkungen in der Lieferkette zu quantifizieren sowie bei der Offenlegung direkter und indirekter politischer Aktivitäten im Zusammenhang mit dem Klima feststellen. Im genannten Jahr führte Morningstar Sustainalytics unter aktiver Teilnahme der Erste AM mit folgenden 25 Unternehmen mindestens ein Gespräch: Air Liquide SA, Alcoa Corp., Anglo American Plc, BASF SE, BHP Group Ltd., Chubu Electric Power Co. Inc., CRH Plc, Deutsche Lufthansa AG, Dow Inc., Eastman Chemical Company, Emera Inc., ENI S.p.A., Fortum Oyj, Galp Energia SGPS SA, Gerdau SA, Hindalco Industries Limited, Iberdrola SA, Nippon Steel Corp., Nippon Yusen KK, Solvay SA, South32 Ltd., The Southern Company, The Williams Companies, Inc., TotalEnergies SE und Waste Management Inc. Mit Alcoa Corp. und The Williams Companies Inc. wurden im vergangenen Jahr jeweils zwei Gespräche geführt. Um die Herausforderungen der Klimakrise anzugehen, hat die Erste AM Erwartungen an die Vergütungspolitik der Portfoliounternehmen, die in kohlenstoffintensiven Branchen tätig sind, formuliert.

So nahm die Erste AM im Juni 2024 beispielsweise über den kollaborativen Kanal von Morningstar Sustainalytics Kontakt zu TotalEnergies auf. Davor hatte die Investorin gemeinsam mit 19 weiteren Investor:innen einen Aktionärsantrag eingereicht, der die Trennung der Aufgaben des CEO und des Vorstandsvorsitzenden forderte. Derzeit werden beide Funktionen von derselben Person ausgeübt. Die Aufgabentrennung gilt als ein wesentlicher Faktor guter Unternehmensführung. Dennoch entschied sich das Management von TotalEnergies, den Vorschlag nicht auf die Tagesordnung der Hauptversammlung zu setzen und dem Rat seiner Aktionär:innen zu folgen.

Active Ownership: formeller und informeller Dialog plus Ausübung von Stimmrechten auf Hauptversammlungen, (c) Erste Asset Management


Bei der nachfolgenden Telefonkonferenz im Juni verstärkten die Vertreter:innen des Unternehmens ihre Position, dass die Beibehaltung der Rollen des CEO und des Vorstandsvorsitzenden in einer Person die beste Form der Unternehmensführung für ihr Unternehmen sei. Die Erste AM hält es demgegenüber für sehr wichtig, mit den Öl- und Gasunternehmen nicht nur über Umwelt-, sondern auch über Governance-Fragen zu sprechen. Denn eine gute Governance spielt eine entscheidende Rolle, um die Energiewende in diesen Sektoren zu ermöglichen, und die Erste AM wird diesen Weg weiterverfolgen.

Ausblick 2025

In Zeiten, in denen aufgrund politischer Spannungen und Wahlergebnisse Themen wie ESG und Diversity einen Rückschritt erleiden, ist es umso wichtiger, den eingeschlagenen Weg konsequent fortzuführen. In diesem Jahr wird sich die Erste AM beim Dialog weiterhin auf die Vergütungspolitik und die politischen Aktivitäten der Führungskräfte konzentrieren. Gerade weil Unternehmen vorschnell ihre Klimaziele zurücknehmen, ist es unerlässlich, Anreize für die wichtigsten Entscheidungsträger:innen an den Zielen der klimapositiven Transformation auszurichten, um ein glaubwürdiges und nachhaltiges Unternehmensmanagement zu gewährleisten. Nur durch eine verbindliche Haltung zur Vergütungspolitik ist gewährleistet, dass sie dauerhaft als Anker für Klimaambitionen dienen kann. Genauso wichtig ist das politische Engagement der Unternehmen, da regulatorische Eingriffe in der Vergangenheit einer der wirksamsten Treiber für den ökologischen Fortschritt in der Unternehmenspraxis waren.

Ein weiterer Fokus ist die Stärkung der Beziehungen zu den dialogführenden Unternehmen sowie die Ansprache der Unternehmen, die sich bisher nicht zur Teilnahme an den Gesprächen entschließen konnten. Zudem arbeitet die Erste AM daran, den Schwerpunkt von der allgemeinen Perspektive des Netto-Null-Übergangs auf die Bewertung der jeweiligen Unternehmenspläne zur Reduktion ihrer Treibhausgasemissionen zu verlagern. Vor allem die technische Umsetzbarkeit, die finanzielle Machbarkeit, der Zeitrahmen der Ziele und die erreichten Fortschritte der Unternehmen hinsichtlich ihrer Netto-Null-Verpflichtungen sollen dabei im Mittelpunkt der kommenden Gespräche stehen.

Wo können Anleger:innen und Interessierte den Report erhalten?

Den Engagement & Voting Report 2024 der Erste AM sowie weiterführende Informationen und Richtlinien finden Sie unter: https://www.erste-am.de/de/private-anleger/nachhaltigkeit/publikationen-und-richtlinien

 

Hinweis: Die hier angeführten Unternehmen sind beispielhaft ausgewählt worden und stellen keine Anlageempfehlung dar. Sofern in dieser Unterlage Portfoliopositionierungen von Fonds bekannt gegeben werden, basieren diese auf dem Stand der Marktentwicklung zum Redaktionsschluss. Im Rahmen des aktiven Managements können sich die genannten Portfoliopositionierungen jederzeit ändern.

Rückfragen an:

Erste Asset Management | Communications & Digital Marketing, Am Belvedere 1, 1100 Wien

Paul Severin, Tel. +43 (0)50 100 19982, E-Mail: paul.severin@erste-am.com
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Philipp Marchhart, Tel. +43 (0)50 100 19854, E-Mail: philipp.marchhart@erste-am.com

Über uns

Die Erste Asset Management GmbH (Erste AM) ist eine internationale Vermögensverwalterin und Asset Managerin mit einer starken Position in Zentral- und Osteuropa. Hinter der Erste Asset Management steht die Finanzkraft der Erste Group Bank AG (Erste Group). An ihren Standorten in Österreich sowie in Deutschland, Kroatien, Rumänien, der Slowakei, Tschechien und Ungarn verwaltet die Erste AM ein Vermögen von rund 91,8 Mrd. Euro (per 30.04.2025). Die Erste Asset Management ist bereits seit 1965 erfolgreich am Markt aktiv. 

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