Erste-AM-Chefvolkswirt Winzer: Ein schneller Zinssenkungszyklus geht sich schwer aus

  • EZB senkt Leitzinssatz von 4,50 % auf 4,25%
  • Notenbank im Spannungsfeld zwischen Inflationsbekämpfung und Rezessionsgefahr

 

Nach schnellen und kräftigen Zinsanhebungen in den Jahren 2022 und 2023 hat die Europäische Zentralbank (EZB) am 6. Juni 2024 den Leitzinssatz von 4,5% auf 4,25% gesenkt. Sie folgt damit der Bank of Canada, die Tags davor ihren Leitzinssatz ebenso von 5,0% auf 4,75% verringert hat. Schon im März hatte die Schweizerischen Notenbank (SNB) ihre Leitzinsen von 1,75% auf 1,50% gesenkt und die Riksbank (schwedische Notenbank) von 4,0% auf 3,75%.

Nach diesem ersten Schritt der EZB ist die Unsicherheit über die zeitliche Ausgestaltung von weiteren Zinssenkungen erhöht. Die EZB steckt in einem Dilemma: Auf der einen Seite könnten zu frühe Leitzinssenkungen die Inflation auf einem zu hohen Niveau halten. Auf der anderen Seite könnten zu späte Leitzinssenkungen die wirtschaftliche Aktivität unnötigerweise dämpfen. Die Verlautbarung der EZB zur Zinsentscheidung lässt eine vorsichtige Haltung erkennen: Die Höhe und die Dauer der restriktiven Haltung, um das Inflationsziel zu erreichen, bleiben datenabhängig und werden von Sitzung zu Sitzung entschieden.

Tatsächlich haben sich trotz der hohen Zinsen die Finanzmärkte und das Wirtschaftswachstum überraschend gut entwickelt. Die Wirtschaft im Euroraum erlebte zwar bis Ende des vergangenen Jahres eine fünf Quartale andauernde Stagnation, die von vielen Ökonomen befürchtete Rezession ist aber ausgeblieben. Im ersten Quartal ist das Bruttoinlandsprodukt sogar um 0,3% im Quartalsabstand gewachsen. Eine Schätzung auf Basis von Frühindikatoren deutet auf einen ähnlichen Wert im 2. Quartal hin. Gleichzeitig ist seit Jahresanfang der erhoffte weitere Rückgang der Inflation nicht eingetreten.

Erste Asset Management Volkswirt Gerhard Winzer kommentiert: „Die Inflation lag im Mai über den Erwartungen und ist im Jahresabstand sogar von 2,4% auf 2,6% gestiegen. Solange die Eurozone von einer Rezession verschont bleibt, geht sich ein schneller Zinssenkungszyklus schwer aus. Um mittelfristig das Inflationsziel von 2,0% zu erreichen, wird die EZB an ihrer restriktiven Zinspolitik festhalten.“

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