Master/Feeder-Fonds

Die Möglichkeit einer Master-Feeder-Fonds-Konstruktion gibt es in Europa seit der UCITS IV-Richtlinie. Diese Konstruktion hat einen Master-Fonds. Der Master-Fonds investiert in:

  • Wertpapiere
  • Geldmarktinstrumente
  • Investmentfonds
  • Sichteinlagen
  • kündbare Einlagen
  • Derivate

Zu diesem Master-Fonds können ein oder mehrere Feeder-Fonds gehören. Die Feeder-Fonds investieren mindestens 85 Prozent ihres Vermögens in den Master-Fonds. Feeder-Fonds dürfen auch in Sichteinlagen, kündbare Einlagen und Derivate zur Absicherung investieren. Diese Lösung ist gut, wenn:

  • kleinere Fonds mit gleicher Anlagestrategie zu einem Fonds zusammengefasst werden sollen. Der ursprüngliche Fondsname bleibt dabei erhalten.
  • ein Fonds Kund:innen in verschiedenen Ländern und/oder Heimatwährungen zugänglich gemacht werden soll. Der Fonds muss dann nicht in jedem Land vollständig kopiert werden.

Mit der Master-Feeder-Konstruktion kann die Kapitalanlagegesellschaft unterschiedliche Kunden-Anforderungen effizienter bedienen. Ein großer Master-Fonds kann leichter überblickt, effektiver gesteuert und kostengünstiger gemanagt werden als viele kleine Fonds.